Kanzlerin Merkel will Elternassistenz unterstützen
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- Erstellt: Dienstag, 26. Oktober 2010 08:29
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL begrüßt die Absicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich der ungelösten Frage der Elternassistenz für Eltern mit Behinderungen anzunehmen. Das sagte die Bundeskanzlerin in einem Gespräch mit dem Sprecherrat des Deutschen Behindertenrates (DBR) Mitte Oktober zu. „Wir freuen uns, mit diesem Anliegen bei Frau Merkel auf Offenheit gestoßen zu sein,“ kommentiert die ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade. Behinderte Mütter und Väter bekämen nach wie vor nur selten und meist nach langen Kämpfen Unterstützung, obwohl bereits die gemeinsame Frauenministerinnenkonferenz und auch die Konferenz der Arbeits- und Sozialminister der Bundesländer die Regierung zum Handeln in dieser Frage aufgefordert hätten.
Weiter habe die Kanzlerin betont, dass ihr die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention (BRK) ein wichtiges Anliegen sei. Dehalb soll dem DBR zeitnah eine Liste von Ansprechpersonen in allen Ministerien zugeleitet werden. Außerdem will die Bundeskanzlerin sich bei einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder im Dezember dafür einsetzen, dass alle Bundesländer Aktionspläne zur Umsetzung der BRK erarbeiten.