Forum behinderter Juristinnen und Juristen stellt Gesetz zur Sozialen Teilhabe vor
Das Forum behinderter Juristinnen und Juristen (FbJJ) hat in Berlin den Entwurf eines Gesetzes zur Sozialen Teilhabe vorgestellt. Ziel des Vorschlages ist es, das Menschenrecht auf ‚Soziale Teilhabe‘ aus der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) im Sozialrecht und vorrangig im Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) zu verankern.
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Schächter sichert ISL Fortbestand von „Menschen - das Magazin“ zu
ZDF-Intendant Prof. Markus Schächter hat gegenüber der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) zugesichert, dass die Sendung „Menschen – das Magazin“ auf dem gewohnten Sendeplatz am Samstag um 17.45 Uhr erhalten bleibt. Im Februar hatte die ISL Schächter einen Protestbrief gegen die geplante Zerschlagung der Sendung geschrieben. In seinem Antwortschreiben teilte Schächter der ISL ferner mit, dass der Sender die Raten der untertitelten Sendungen und der Ausstrahlungen mit Audiodeskription erhöhen und nach und nach ausbauen wolle. „Das ist eine gute Nachricht und ein Beweis dafür, dass Protest sich lohnt“, bewertet ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade die Antwort des Intendanten.
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Gesetz zur Sozialen Teilhabe wird vorgestellt
Im Rahmen einer Veranstaltung unter dem Titel „Raus aus der Sozialhilfe, Inklusion jetzt - Artikel 19 BRK umsetzen!“ wird das Forum behinderter Juristinnen und Juristen (FbJJ) am 4. Mai in Berlin den lange erwarteten Entwurf eines Gesetzes zur Sozialen Teilhabe (GST) vorstellen. „Da mit der UN-Behindertenrechtskonvention neue Anforderungen an die Leistungen für behinderte Menschen gestellt werden, stehen nicht länger Fürsorge, Fremdbestimmung, besondere Einrichtungen und spezielle Gestaltungen im Mittelpunkt einer Versorgung“ stellt Horst Frehe, Sprecher des FbJJ fest. „Soziale Teilhabe, Selbstbestimmung, Inklusion und Barrierefreiheit sind die Grundsätze, nach denen sich auch das Behindertenrecht neu auszurichten hat.“ Neben Horst Frehe werden die Forumsmitglieder Christiane Möller (Rechtsassessorin) und Carl Wilhelm Rößler (Rechtsanwalt) den Gesetzentwurf erläutern.
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Degener in Vorstand des Überwachungsausschusses gewählt
Zum Auftakt der fünften Sitzung des Überwachungsausschusses zur UN-Behindertenrechtskonvention in Genf wurde das deutsche Mitglied Prof. Dr. Theresia Degener zur Berichterstatterin für die Ausschussdokumente gewählt. Die Berichterstatterin ist neben dem wiedergewählten australischen Vorsitzenden Ron McCallum und den drei stellvertretenden Vorsitzenden auch Vorstandsmitglied des Ausschusses.
„Als einziges neues Mitglied im Vorstand freue ich mich über das Vertrauen, das mir mit dieser Wahl von allen Mitgliedern des Ausschusses ausgesprochen wurde“, kommentiert Degener ihre Wahl. „Ich wurde als einzige per Akklamation, also ohne Abstimmung gewählt, weil es einen klaren Konsens gab.“
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DPI Japan: Evakuierungszentren für behinderte Menschen schaffen
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben (ISL), der deutsche Zweig von Disabled Peoples` International (DPI), ruft zu Spenden für behindertengerechte Evakuierungs-zentren auf, die zur Zeit von DPI Japan errichtet werden. Seit dem Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami- und Atomkatastrophen an der Nordostküste Japans sind über 10.000 Menschen obdachlos und müssen evakuiert werden – unter ihnen auch hunderte Männer und Frauen mit Behinderungen.
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Bestehendes Rehasystem muss umgebaut werden
Im Vorfeld einer Fachtagung der AG Recht und Politik der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) am 7./8. April in Halle fordert Horst Frehe eine menschenrechtlich orientierte Anpassung des Rehabilitationsrechtes. Lesen Sie nachstehend ein Interview mit Frehe, der Mitglied der bremischen Bürgerschaft, rechtspolitischer Sprecher der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und Sprecher des Forums behinderter Juristinnen und Juristen (FbJJ) ist.
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ISL und die BILD-Zeitung: richtig und falsch
Der angebliche Kooperationsvertrag der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) mit der BILD-Zeitung hat nur 24 Stunden existiert – als Aprilscherz. Auch Kai Diekmann hat die ihm zugeschriebenen Zitate nie gesagt. Leider ist es kein Scherz, dass die Abteilung Selbsthilfeförderung beim Bundesgesundheitsministerium (BMG) die langjährig bestehende Projektförderung der ISL für das Jahr 2011 aufgekündigt hat. „Für dieses Jahr hatten wir ein Projekt eingereicht, das das Konzept der Selbsthilfe unter der neuen Perspektive der UN-Konvention beleuchten sollte“, teilt ISL-Pressesprecher H.- Günter Heiden mit. „Da gerade der Aspekt der Selbstvertretung behinderter Menschen durch die UN-Konvention gestärkt wurde, können wir die Ablehnung durch das BMG nicht nachvollziehen.“ Die ISL hat, so Heiden, Klage beim Verwaltungsgericht Köln gegen den Ablehnungsbescheid eingereicht.
ISL schließt Kooperationsvertrag mit BILD
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) hat zur Verstärkung ihrer Öffentlichkeitsarbeit einen Exklusivvertrag mit der BILD-Zeitung vereinbart: „Nachdem Karl Theodor zu Guttenberg als Marke ausgeschieden ist, hat sich die Chefredaktion der BILD-Zeitung dazu entschieden, auf die zukunftsträchtige Marke ISL zu setzen“, berichtet Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade. „Dem Motto `Jede Wahrheit braucht einen Mutigen, der sie ausspricht` können wir natürlich uneingeschränkt zustimmen.“ Der Hintergrund für den neuen Sponsoring-Vertrag ist laut Arnade darin zu finden, dass die Selbsthilfeförderung im Bundesgesundheitsministerium es abgelehnt hat, ISL im Jahr 2011 weiter zu fördern. Deshalb habe man sich nach einem anderen starken Partner mit passender Philosophie umsehen müssen.
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Heumann: Vom „Americans with Disabilities Act“ (ADA) lernen
Judith Heumann, Sonderberaterin für Internationale Behindertenrechte im US-Außenministerium, hat im Rahmen eines Gespräches mit Arbeits- und Sozialministerin Ursula von der Leyen herausgestellt, dass Deutschland vom „Americans with Disabilities Act“ (ADA) lernen könne. So werde im ADA die Barrierefreiheit nicht nur für den öffentlichen Bereich (wie in deutschen Gleichstellungsgesetzen) geregelt, sondern auch für den Privatbereich. Im US-Gesetz von 1990, so Heumann, seien etwa auch Hotels, Restaurants, Kinos, Museen oder Theater dazu verpflichtet worden, behinderten Gästen die gleichen Wahl- und Zugangsmöglichkeiten zu bieten wie nichtbehinderten Gästen. Die US-Wirtschaft sei damit nicht über Gebühr belastet worden. Ministerin von der Leyen zeigte sich dieser Argumentation gegenüber aufgeschlossen und sagte zu, in dieser Frage im Dialog bleiben zu wollen. Neben Heumann und von der Leyen nahmen auch der US-Amerikanische Gesandte Greg Delawie sowie die ISL-Geschäftsführerin Sigrid Arnade an dem Gespräch teil.
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ISL veröffentlicht „Material-Kiste“ zur UN-Konvention
Pünktlich zum zweiten Jahrestag des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention am 26. März in Deutschland hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) eine „Material-Kiste“ zur Information und Bewusstseinsbildung über die Konvention erstellt. Diese ISL-Material-Kiste ist eine Internetversion und auf der Homepage der ISL in der neuen Rubrik http://www.isl-ev.de/behinderung-neu-denken zu finden.
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be cool - be young - be hindert. Jugend-Empowerment-Treffen der ISL
Unter dem Titel „be cool – be young – be hindert“ plant die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) ein Treffen für junge Menschen mit Behinderung im Alter von 18 - 30 Jahren. „Wir legen gerade den letzten Schliff an das Programm“, berichtet ISL-Referentin Eileen Moritz, die das Treffen organisiert, „aber ich kann jetzt schon verraten, dass es eine bunte Mischung aus Reiten, Selbstbehauptungstraining, Percussion, Flirten und Schäkern, Film und Politik geben wird. Natürlich haben wir auch eine Karaoke-Party dabei. Bringt doch zum anschließenden Tanz alle Eure Lieblingsmusik mit!“
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Judith Heumann auf Einladung von ISL in Deutschland
Auf Einladung der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) kommt Judith Heumann vom 24. bis 26. März auf Besuch nach Berlin. Heumann war 1972 Mitbegründerin des ersten Independent Living Center in Berkeley/Kalifornien und ist seit Juli 2010 im US-Außenministerium als Sonderberaterin für Internationale Behindertenrechte tätig.
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PID – Macht da nicht mit!
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) ruft die Mitglieder des Deutschen Bundestages dazu auf, den Gesetzentwurf der Bundestagsabgeordneten Birgitt Bender (Bündnis 90/Die Grünen), Andrea Nahles (SPD), Johannes Singhammer (CSU), Kathrin Vogler (Die Linke) und Pascal Kober (FDP) für ein komplettes Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID) zu unterstützen. Der Deutsche Bundestag will am Donnerstag, dem 17. März drei Gesetzentwürfen zur PID beraten, eine Entscheidung ist für den Juni angedacht.
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Peer Counseling für behinderte Menschen mit Migrationshintergrund
Unter dem Titel „Vielfalt in der Beratung!“ hat die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) einen Lehrplan zu einer Peer Counseling-Weiterbildung für behinderte Menschen mit Migrationshintergrund vorgelegt. „Dieser Schritt war notwendig, da behinderte oder chronisch kranke Menschen mit Migrationshintergrund in der deutschen Selbsthilfeszene kaum vorkommen und nicht die Peer-Unterstützung erhalten, die sie brauchen“ erklärt H.- Günter Heiden, der den Lehrplan für die ISL erstellt hat. „Sie verstehen die verschlungenen Strukturen des deutschen Gesundheits- und Rehabilitationswesen oft nicht und können kulturell bedingt ein anderes Verständnis von Krankheit oder Behinderung haben.“ Auch gebe es kaum nicht-deutschsprachige Beratungsangebote. Diese Punkte seien in den bisherigen Peer Counseling - Weiterbildungen der ISL zu wenig beachtet worden, sagt Heiden. So sollten BeraterInnen zum Beispiel neben der Kenntnis des Behindertengleichstellungsrechts auch über das Ausländer- und Asylrecht Bescheid wissen.
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ISL plant Jugend-Empowerment-Treffen
Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) wird im Jahr 2011 erstmalig ein „Jugend-Empowerment-Treffen“ anbieten, das sich an behinderte Jugendliche richtet. Dies ist die erste Konsequenz aus einer Studie, die die ISL im vergangenen Jahr mit Förderung durch die Techniker Krankenkasse durchgeführt hat. „Wir waren sehr überrascht vom hohen Maß des Interesses an Behindertenpolitik", erklärt Dr. Sigrid Arnade, Geschäftsführerin der ISL. „Das widerspricht den gängigen Meinungen und liegt vielleicht daran, dass es lediglich die bestehenden Formen der Politik sind, die auf Jugendliche wenig attraktiv wirken.“
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