Empowerment-Energie aus Erfurt

Empowerment-ÜbungErfurt (kobinet) Vom dritten Empowerment Schulungskurs unter dem Motto "Stärker werden und etwas verändern", der am Wochenende in Erfurt stattfand, geht viel Energie für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention aus. Die TeilnehmerInnen gestalteten dieses Mal das Programm weitgehend selbst und organisierten eine Straßenbahnrundfahrt durch Erfurt.

Welches Wissen und welche Energie bei einer Empowerment Schulung freigesetzt werden kann, zeigte sich eindrücklich am Wochenende in Erfurt. Bei der von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) organisierten und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Empowerment Schulung glänzten die TeilnehmerInnen durch exzellente Vorträge, spannende Diskussionen und viel Kreativität und Spaß. Themen wie das Bundesteilhabegesetz, Perspektiven für behinderte Menschen, die bisher in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, Barrierefreiheit, die Rechte, die sich aus der UN-Behindertenrechtskonvention ergeben oder behinderte Menschen im Sport, standen dabei genauso im Mittelpunkt wie ein Vortrag über das Leben von Frida Kahlo.

Bereichert wurden diese Vorträge und Diskussionen durch die Berichte der TeilnehmerInnen über ihre Projekte, die sie im Rahmen der Empowerment Schulung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durchführen. Ein barrierefreier Stadtrundgang, die Organisation eines Aktionstages zur Barrierefreiheit vor Ort, das Wirken als Kreistagsmitglied, Projekte an Schulen zur Inklusion und vieles mehr begeisterte die TrainerInnen Eileen Moritz und Ottmar Miles-Paul. Die von Hilda Back organisierte Straßenbahnrundfahrt durch Erfurt mit einer Stadtführung bildete ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes. Mitte Februar kommt die 17köpfige Gruppe zum vierten und letzten Seminar in Erfurt zusammen. Themen dafür gibt es bereits jetzt genug.