Was gab es 2012?

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das bin ich!

Fotosession und mehr im ISL-Jugendcamp

Es war beeindruckend, was die Jugendlichen aus dem geplanten Programm gemacht haben. Aus der Fotosession entwickelte sich eine schnell auf die Beine gestellte Ausstellung mit einer offiziellen und feierlichen Vernissage für das gesamte „Sommercamp“. In dieser Ausstellung wurden auch die Texte aus der Schreibwerkstatt veröffentlicht und teilweise von den „Künstler_innen“ vorgelesen. Der Theaterworkshop hat ein kleines Stück entwickelt, dass unter großer Begeisterung des Publikums aufgeführt wurde. In diesem Theaterstück griffen die Jugendlichen das Motto „Ich sehe was, was du nicht siehst - und das bin ich“ auf und stellten sich so emanzipatorisch dem Publikum vor und berichteten davon, was sie im Einzelnen über die Behinderung hinaus ausmacht. Zum Beispiel „Mein Name ist (…) ich fahre im Rollstuhl. Ich sehe was, was du nicht siehst – und das bin ich. Ich arbeite im Kuhstall und ich liebe das Wandern im Wald (…).“

Die Fackelwanderung, mit offenem Feuer durch die Dunkelheit zu wandern, war ein besonderes Highlight. Alle waren von der mystischen Stimmung gefangen, obwohl es in Strömen regnete. Die organisierten Partys, Film- und Spielabende waren ein Riesenspaß für die jungen Erwachsenen.Doch für die jungen Erwachsenen war es vor allem, bei dem was sich hier als Spaß und Party vermittelt, eine intensive Zeit des Austauschs mit Anderen und der Auseinandersetzung mit Behinderung, mit der eigenen Lebensplanung und Überlegungen, wie selbstbestimmtes Leben für sie in Zukunft umsetzbar sein kann.Dabei waren sicherlich die vielen unterschiedlich behinderten Teilnehmer_innen des „Sommercamps“ die sogenannten „alten Hasen“ der Selbsthilfe und der Selbstbestimmt Leben Bewegung ein gutes Rollenvorbild.


Fotoimpressionen aus dem Jahr 2012
Gruppenbild mit wild verkleideten jungen behinderten Menschen.

Ein „junges Pärchen“ hält sich im Arm und ist verkleidet.

Junger Mann mit blonder Perücke lächelt verschmitzt in die Kamera.

Drei junge Männer verkleidet und mit Perücken strecken alle das Zeichen für OK (Faust mit Daumen der nach oben zeigt) in die Kamera.

Wie ein junges Liebespaar blicken sich ein Mann und eine Frau in Verkleidung an.

Wie ein junges Liebespaar blicken sich ein Mann und eine Frau in Verkleidung an.

Eine Frau als Königin verkleidet und ihre Assistentin, die neben ihr sitzt und als Magd verkleidet ist. Im Hintergrund liegt der Assistenzhund und ein junger Mann mit Perücke sitzt hinter der Königin.

Junger Mann verkleidet als Bürgermeister, hält mit gefalteten Händen eine kleine Ansprache.

Eine junge lachende Frau im Rollstuhl sitzt auf einem roten Samttuch und ist mit blauen Tüchern umhängt, die im Wind wehen.

Eine Frau als Königin verkleidet und ihre Assistentin, die neben ihr sitzt und als Magd verkleidet ist, beide blicken den danebensitzenden Assistenzhund an.

Die Gruppe sitzt zusammen in einer Runde und tauscht sich aus.

Junger Mann mit Gitarre auf dem Schoß spricht gestikulierend mit der Kamera.

Stehende junge Frau mit ihrem Cello.