Weitere InklusionsbotschafterInnen gesucht
Kassel: Im Rahmen eines von der Aktion Mensch geförderten Modellprojektes sucht der Behindertenverband Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) InklusionsbotschafterInnen mit verschiedenen Behinderungen. Sie sollen anhand ihrer eigenen Erfahrungen und guter Beispiele aufzeigen, wie die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt und damit die Inklusion vorangetrieben werden kann. Hierfür sollen sie auch eigene konkrete Projekte durchführen und sich für die gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen einsetzen.
"Neben der Vernetzung und Schulung von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen können wir auch einige kleine Stipendien an behinderte Menschen vergeben", erklärte Ottmar Miles-Paul, der das Projekt koordiniert. "Mit diesem Projekt wollen wir dazu beitragen, dass behinderte Menschen selbst in den Prozess der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention eingebunden werden und sich mit entsprechendem know how einmischen. Denn allzu oft wird noch zu viel über anstatt mit behinderten Menschen diskutiert und entschieden."
Nachdem in der ersten Phase des Projektes bereits 40 InklusionsbotschafterInnen aktiv sind, vergibt die ISL nun weitere Stipendien in Höhe von 100 Euro pro Monat für die InklusionsbotschafterInnen, die sich verbindlich zur Durchführung eigener Projekte zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichten. Bewerbungen von behinderten Menschen, die nicht auf ein Stipendium angewiesen sind und als InklusionsbotschafterInnen oder MentorInnen mitwirken wollen, sind ebenfalls herzlich willkommen.
Wer als InklusionsbotschafterIn in diesem Projekt mitmachen möchte, muss sich dafür bis zum 15. Oktober 2016 per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Post an die ISL e.V., Samuel-Beckett-Anlage 6, 34119 Kassel bewerben.