ISL plant Jugend-Empowerment-Treffen

3-mdelJunge_im_Rolli.buntDie Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) wird im Jahr 2011 erstmalig ein „Jugend-Empowerment-Treffen“ anbieten, das sich an behinderte Jugendliche richtet. Dies ist die erste Konsequenz aus einer Studie, die die ISL im vergangenen Jahr mit Förderung durch die Techniker Krankenkasse durchgeführt hat. „Wir waren sehr überrascht vom hohen Maß des Interesses an Behindertenpolitik", erklärt Dr. Sigrid Arnade, Geschäftsführerin der ISL. „Das widerspricht den gängigen Meinungen und liegt vielleicht daran, dass es lediglich die bestehenden Formen der Politik sind, die auf Jugendliche wenig attraktiv wirken.“ Auf die Frage, welche Formen bevorzugt werden, wenn es um politische Mitwirkung geht, werden vor allem zeitlich begrenzte Projekte und Aktionen oder Demonstrationen genannt, eine formale Verbandsmitgliedschaft steht dabei nicht so sehr im Vordergrund. Gewünscht werden vor allem „Jugendtreffen“ und ein Angebot bei sozialen Netzwerken.

Insgesamt hatten sich 368 junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren an der Kurzumfrage der ISL beteiligt, mit der die Erwartungen und Ansprüche junger Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen an Selbsthilfeorganisationen herausgefunden werden sollten. Antworten kamen aus Berufsbildungswerken, Förderschulen, Universitäten oder vom Arbeitsplatz. „Als weitere Konsequenz aus den Ergebnissen der Studie wird die ISL ein langfristig wirksames Konzept zur Jugendarbeit erstellen“, so Arnade.
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