Blickpunkt Japan – die Unterstützungskampagne geht weiter

Das Foto zeigt eine Behelfswohnung in einer Turnhalle (c) DPI JapanDie Fußball-Frauen aus Japan sind mit ihrem Weltmeistertitel zurück in ihrer Heimat und haben dem Land ein Signal der Hoffnung und des Durchhaltewillens mitgebracht. Gleichzeitig leben nach Presseberichten immer noch rund 99.000 Menschen in Japan evakuiert in Containern oder Turnhallen (siehe Foto), darunter auch viele Menschen mit Behinderungen. Für sie werden neue, geeignete Unterkünfte gesucht. Falls dies nicht möglich ist, erhalten sie Rechtsbeistand beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Wohnungen. Die japanische Behindertenbewegung hat dazu eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, die auch von der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL)unterstützt wird. Weltweit sind bisher über 300.000 € (umgerechnet) aus 857 Einzelspenden für Evakuierungszentren an Disabled Peoples` International (DPI) Japan überwiesen worden. Über einen Spendenaufruf der ISL wurden dazu bislang rund 2.100 Euro beigesteuert. Die Spenden kommen dem Relief Headquarters for Persons with Disabilities of Tohoku-Kanto Great Earthquake zu Gute, einer Einrichtung, die von der Behindertenbewegung in Japan ins Leben gerufen wurde.

Bitte spenden Sie auch weiterhin für die Evakuierungszentren mit dem Stichwort “Japan” auf das Sonderkonto 11 90 511 (Sparkasse Kassel  - BLZ 520 50 353) der ISL, die die Spenden weiterhin gesammelt an DPI-Japan überweist. Auf der Website von DPI-Japan http://dpi.cocolog-nifty.com/en/ sind außerdem der aktuelle Stand der weltweiten Spenden sowie Berichte über die Situation in Japan in englisch nachzulesen.