Mehr Empowerment-Forschung erforderlich!
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- Erstellt: Dienstag, 05. März 2013 14:31

Bisher, so Vieweg, wurde der Empowerment-Ansatz zwar auf unterschiedlichen Ebenen verfolgt, es fand aber kein Austausch statt. Diese unterschiedlichen Erfahrungen wurden auf der Fachkonferenz diskutiert. Damit war es erstmals möglich, sie in Beziehung zu einander zu setzen und so neue wichtige Impulse für die Weiterentwicklung des Empowerment-Konzeptes zu ermöglichen. Durch diese Impulse konnte vor allem der Stellenwert bei der Weiterentwicklung von Selbsthilfe und Selbstvertretung klarer bestimmt werden.
In der Dokumentation der Fachtagung wird zunächst ein Überblick zum Stand der Empowermentforschung gegeben. Danach befassen sich weitere Beiträge mit praktischen Erfahrungen von Empowerment-Trainings, zum Beispiel in Brandenburg, dem neuen Begriff „Ableism“ und der Einordnung von Empowerment in die UN-Behindertenrechtskonvention. Die Dokumentation benennt ferner zentrale Forderungen aus der abschließenden Diskussion: „Generell ist mehr Forschung und mehr Einbeziehung behinderter Expertinnen und Experten erforderlich“, so Vieweg. „Wir wissen noch viel zu wenig darüber, wie der Peer-Faktor genau wirkt und was man bei Trainings verbessern kann.“ Außerdem seien mehr Trainingsangebote auf Grundlage erprobter Lehrpläne sowie eine verstärkte Ausbildung von TrainerInnen erforderlich.
Die Fachtagung „Zur Rolle des Empowerment-Ansatzes bei der Weiterentwicklung von Selbsthilfe und Selbstvertretung“ fand im Oktober 2012 in Berlin statt und wurde von der AOK gefördert.
Die vollständige Dokumentation finden Sie in der eBibliothek unter: http://isl-ev.de/de/e-bibliothek/Alltagssprache/Dokumente/Fachtagung-Empowerment-(Dokumentation)/