Erneuter Schichtwechsel in Berlin: Was bringt dieser Tag tatsächlich für die behinderten Beschäftigten in den Werkstätten?

Berlin, 11. Oktober 2018. Es ist wieder so weit. Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) tauschen mit Arbeitnehmer*innen aus Berliner Unternehmen für einen Tag ihren Arbeitsplatz. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) fragt sich, was dieser eine Tag den behinderten Beschäftigten in den Werkstätten wirklich bringt? Kann dieser Tag die freie Wirtschaft sensibilisieren, mehr behinderte Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt anzustellen? Kann dieser Tag darüber hinwegtäuschen, dass die behinderten Beschäftigten in den WfbM zwar gute Arbeit leisten, dafür aber nur ein Taschengeld erhalten?
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Das ZsL-Mainz sucht ab sofort Verstärkung in der Verwaltungsleitung

Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich durch umfassende Beratung, Interessenvertretung und Dienstleistungen für die Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzt.
Der Verein beschäftigt an drei Standorten 36 Mitarbeitende mit und ohne Behinderung.
Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Verwaltungsleitung (männlich/weiblich/divers) in unbefristeter Anstellung im Rahmen von mindestens 30 Stunden / Woche. Dienstort ist die Hauptgeschäftsstelle in Mainz.
Bewerbungsfrist ist der 26.10.2018.
Die gesamte Stellenausschreibung steht auf der Seite des ZsL Mainz oder untenstehend als Download zur Verfügung.
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Mehr Kontrollen von Heimen – aber mit Betroffenen
Berlin, 24. September 2018. Menschen mit Behinderungen und ihre Selbstvertretungsorganisationen sollen einbezogen werden, wenn Institutionen überprüft werden. So steht es in der „Allgemeinen Bemerkung“ (General Comment) zum Thema Partizipation, der am Freitag in Genf vom UN-Fachausschuss zur Behindertenrechtskonvention verabschiedet wurde. „Diese Empfehlung ist eine wunderbare Ergänzung der sinnvollen Gesetzesänderung im Sozialhilferecht, derzufolge künftig auch die Träger der Sozialhilfe ein Prüfrecht in zugelassenen Pflegeeinrichtungen haben,“ erklärt Dr. Sigrid Arnade, Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL.
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Gegen eine pauschalisierte Einwilligung zur Organspende
Berlin, 17. September 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL spricht sich vehement gegen eine pauschalisierte Einwilligung für eine Organspende bei Menschen aus. Damit reagiert sie auf die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wonach jeder Mensch in Deutschland automatisch einer Organspende zustimmt, wenn dem nicht ausdrücklich widersprochen wird.
Die von Spahn angekurbelte Debatte zur automatisierten Einwilligung für eine Organspende berücksichtigt nach Meinung der ISL nicht die Belange von behinderten Menschen, die sich auf Grund ihrer Behinderung nicht frei dazu äußern können.
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Das Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ermöglicht echte Chancen

Berlin, 07. September 2018. „Das Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ermöglicht echte Chancen auf ein Bewerbungsgespräch“, davon ist Projektleiterin Dr. Sigrid Arnade überzeugt.
Im Kleisthaus treffen heute unter der Schirmherrschaft von Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen), 18 behinderte Bewerber*innen mit und ohne Migrationsgeschichte auf sieben interessierte Arbeitgeber*innen aus Berlin zum bereits dritten Job-Speed-Dating.
Im Takt von acht Minuten stellen sich alle Jobsuchenden verschiedenen Firmen und Unternehmen vor – mit dabei sind die Bundesagentur für Arbeit, das Bezirksamt Lichtenberg, die Deutsche Bahn Zeitarbeit, Forever Clean, Integra, der Rechnungshof von Berlin und der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg.
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Bewerbungen behinderter Menschen versanden allzu oft
Berlin, 24. August 2018. Bewerbungen behinderter Menschen versanden allzu oft. Deswegen veranstaltete die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) heute erneut einen Workshop zur Vorbereitung für das dritte Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.
Ziel der Veranstaltung ist es die 25 behinderten Teilnehmer*innen auf das Job-Speed-Dating am 07. September im Kleisthaus in Berlin vorzubereiten.
Beim Job-Speed-Dating, bei dem Bewerber*innen und Arbeitgeber*innen im Acht-Minuten-Takt aufeinander treffen handelt es sich nicht um klassische Bewerbungsgespräche, sondern um ein persönliches Kennenlernen und den Abbau von Berührungsängsten, um sich später auf ein weiteres Bewerbungsgespräch mit den wirklichen Stärken und Kompetenzen der Bewerber*innen zu verabreden.
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ISL fordert Transparenz und angemessene Gehälter
Kassel, 27. Juli 2018. Wenn Wohlfahrtsverbände angemessene Gehälter fordern, meinen sie in der Regel, dass es eine bessere Bezahlung für die in der sozialen Arbeit Tätigen geben muss. Dabei hapert es noch in vielen Bereichen erheblich. Angesichts immer wieder auftretender Skandale wegen überhöhter und unangemessener Gehälter, wie derzeit bei der Chefin der Duisburger Werkstatt für behinderte Menschen mit einem Gehalt von ca. 350.000 Euro pro Jahr, fordert der Behindertenverband Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL, nun jedoch, dass die Angemessenheit von Gehälter, die überhöht sein könnten, überprüft und transparent gestaltet werden muss.
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Anmeldefrist für Heimkinderfonds verlängern
Berlin / Hofgeismar, 16. Juli 2018. Bis Ende 2019 können Menschen, die in Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien in der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 bis Ende 1975 und in der DDR vom 7. Oktober 1949 bis zum 2. Oktober 1990 Unrecht und Leid erfahren mussten, noch Anträge bei der Stiftung Anerkennung und Hilfe stellen.
Für diesen Fonds haben Betroffene und engagierte Akteure aus der Politik, Verwaltung und den Verbänden gekämpft. Nachdem letztes Jahr entsprechende Beratungsstellen eingerichtet wurden, zeigt sich nach Ansicht der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) bereits jetzt, dass die Zeit für die Antragstellung für viele Betroffene viel zu kurz ist, so dass der Verband eine Verlängerung der festgesetzten Antragsfrist um zwei Jahre fordert.
"Erste Erfahrungen zeigen, dass es für die Betroffenen nicht leicht ist, sich ihrer eigenen Geschichte zu stellen, diese so aufzubereiten, dass es für eine Antragstellung passt und eine geeignete Unterstützung bzw. entsprechende Informationen zu finden. Viele Einrichtungen haben sich zudem ihrer beschämenden Geschichte noch gar nicht gestellt, bzw. fangen gerade erst damit an, was die Antragstellung für die Betroffenen zum Teil erheblich erschwert", schildert Ottmar Miles-Paul von der ISL seine Erfahrungen und Eindrücke vom bisherigen Anerkennungsprozesses.
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Partizipation braucht Ressourcen
Berlin, 03. Juli 2018. Eine umfassende Partizipation auf Augenhöhe der Pflegebedürftigenvertretungen forderte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL heute bei der Auftaktveranstaltung der „Konzertierten Aktion Pflege“ in Berlin.
Die Bundesminister*innen Jens Spahn, Dr. Franziska Giffey und Hubertus Heil hatten relevante Akteurinnen und Akteure wie Leistungserbringer, Kranken-/Pflegekassen, Sozialpartner, Berufsverbände, Länder und kommunale Spitzenverbände eingeladen, um ihr Vorhaben zu präsentieren: Mit dem Ziel, den Arbeitsalltag und die Arbeitsbedingungen von beruflich Pflegenden rasch spürbar zu verbessern, werden verschiedene Aspekte der Thematik in fünf Arbeitsgruppen bis zu ein Jahr lang bearbeitet.
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„Ableismus erkennen und begegnen“. Broschüre der ISL jetzt erstmalig als gedruckte Version erhältlich
Berlin, 02. Juli 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. – ISL kann ab sofort die allseits beliebte Broschüre „Ableismus erkennen und begegnen“ mit Unterstützung des AOK Bundesverbandes als gedruckte Version anbieten.
Ab sofort zu bestellen per E-Mail unter Angabe der Rechnungs- und Lieferadresse an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Für ein Exemplar wird eine Verwaltungskostenpauschale von 1,50 Euro plus Versandkosten erhoben.
Mehr Infos zur Broschüre erhalten Sie unter: Ableismus Broschüre der ISL
Herunterladen können Sie die Broschüre in zwei Versionen (barrierefrei und Druckversion):
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Von Ramallah nach Berlin. Die ISL diskutiert mit Selbstvertretungsorganisationen von behinderten Menschen aus Palästina.
Berlin, 29. Juni 2018. Eine Delegation behinderter Menschen aus Ramallah und dem Westjordanland überschüttete den ISL-Pressereferent Alexander Ahrens mit Fragen, als er am Donnerstag bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Arbeit der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL vorstellte.
„Die Beteiligten wollten mir gar nicht glauben, als ich sie auf Nachfrage über den Verdienst von behinderten Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen informierte,“ berichtet Ahrens.
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Vorbereitungscoaching für das nächste Job-Speed-Dating veranstaltet
Berlin, 07. Juni 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL veranstaltete im Rahmen des Projektes BIRLIKTE ein Vorbereitungscoaching für das nächste Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderung mit und ohne Migrationshintergrund.
„Mit diesem Coaching bereiten wir unsere Teilnehmer*innen auf das am 07. September 2018 geplante Job-Speed-Dating vor, bei dem sie die Möglichkeit haben sich innerhalb weniger Minuten verschiedenen Unternehmen und Firmen vorzustellen,“ erklärt Alexander Ahrens, ISL-Projektreferent.
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Die Nachfrage nach Referent*innen mit Behinderung wächst stetig an. Zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs von CASCO gestartet.
Erkner (bei Berlin), 15. Juni 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL veranstaltet ihr zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs im Rahmen des Projektes CASCO, bei dem Menschen mit Behinderung zu Referent*innen qualifiziert werden.
Diesmal steht die Auswertung des praktischen Einsatzes im Mittelpunkt und die Präsentation der eigenen Person, aber auch Vertrags- und Honorarfragen für zukünftige Einsätze als Referent*in im Vordergrund.
Ziel der ISL ist es, einen Pool an behinderten Referent*innen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik aufzubauen, der dann gut ausgebildete Expert*innen in eigener Sache vermitteln kann.
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Stopp! Keine Zwei-Klassen-Digitalisierung!
Berlin, 13.06.2018. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages dürfen das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2016/2102 über den barrierefreien Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen am morgigen Donnerstag im Bundestag auf keinen Fall verabschieden. Diesen dringenden Appell richtet die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL an die Volksvertreter*innen mit der Bitte, die eigene Verantwortung ernst zu nehmen und hier nicht im Hau-Ruck-Verfahren einer falschen Weichenstellung zuzustimmen.
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„Nichts über uns ohne uns!“ – ISL kommentiert Ausführungen des UN-Fachausschusses zum Thema Partizipation
Berlin, 18. Mai 2018. Der Entwurf eines neuen General Comment (GC) zum Thema Partizipation des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen lässt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL hoffen, dass das Partizipationsgebot der BRK künftig ernster genommen und systematisch umgesetzt wird. Die ISL hat diese Woche fristgerecht ihre Kommentare zu dem Entwurf eingereicht.
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