Erneuter Schichtwechsel in Berlin: Was bringt dieser Tag tatsächlich für die behinderten Beschäftigten in den Werkstätten?

Zeichnung Werkstatt für behinderte Menschen Bild: Lebenshilfe Bremen/Zeichner Stefan Albers

Berlin, 11. Oktober 2018. Es ist wieder so weit. Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) tauschen mit Arbeitnehmer*innen aus Berliner Unternehmen für einen Tag ihren Arbeitsplatz. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) fragt sich, was dieser eine Tag den behinderten Beschäftigten in den Werkstätten wirklich bringt? Kann dieser Tag die freie Wirtschaft sensibilisieren, mehr behinderte Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt anzustellen? Kann dieser Tag darüber hinwegtäuschen, dass die behinderten Beschäftigten in den WfbM zwar gute Arbeit leisten, dafür aber nur ein Taschengeld erhalten?

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Das ZsL-Mainz sucht ab sofort Verstärkung in der Verwaltungsleitung

Logo ZsL Mainz

Das Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, Mainz e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich durch umfassende Beratung, Interessenvertretung und Dienstleistungen für die Gleichstellung, Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzt.
Der Verein beschäftigt an drei Standorten 36 Mitarbeitende mit und ohne Behinderung.

Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Verwaltungsleitung (männlich/weiblich/divers) in unbefristeter Anstellung im Rahmen von mindestens 30 Stunden / Woche. Dienstort ist die Hauptgeschäftsstelle in Mainz.

Bewerbungsfrist ist der 26.10.2018.

Die gesamte Stellenausschreibung steht auf der Seite des ZsL Mainz oder untenstehend als Download zur Verfügung.

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Mehr Kontrollen von Heimen – aber mit Betroffenen

UN Fachausschuss Genf Sitzungssaal (c) Foto: H.- Günter HeidenBerlin, 24. September 2018. Menschen mit Behinderungen und ihre Selbstvertretungsorganisationen sollen einbezogen werden, wenn Institutionen überprüft werden. So steht es in der „Allgemeinen Bemerkung“ (General Comment) zum Thema Partizipation, der am Freitag in Genf vom UN-Fachausschuss zur Behindertenrechtskonvention verabschiedet wurde. „Diese Empfehlung ist eine wunderbare Ergänzung der sinnvollen Gesetzesänderung im Sozialhilferecht, derzufolge künftig auch die Träger der Sozialhilfe ein Prüfrecht in zugelassenen Pflegeeinrichtungen haben,“ erklärt Dr. Sigrid Arnade, Geschäftsführerin der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL.

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Gegen eine pauschalisierte Einwilligung zur Organspende

Porträt von Petra Stephan (c) ISL e.V.Berlin, 17. September 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL spricht sich vehement gegen eine pauschalisierte Einwilligung für eine Organspende bei Menschen aus. Damit reagiert sie auf die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, wonach jeder Mensch in Deutschland automatisch einer Organspende zustimmt, wenn dem nicht ausdrücklich widersprochen wird.

Die von Spahn angekurbelte Debatte zur automatisierten Einwilligung für eine Organspende berücksichtigt nach Meinung der ISL nicht die Belange von behinderten Menschen, die sich auf Grund ihrer Behinderung nicht frei dazu äußern können.

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Das Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ermöglicht echte Chancen

Fotocollage Job-Speed-Dating. BewerberInnen sitzen an Tischen und unterhalten sich mit Arbeitgebern (c) ISL e.V.

Berlin, 07. September 2018. „Das Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte ermöglicht echte Chancen auf ein Bewerbungsgespräch“, davon ist Projektleiterin Dr. Sigrid Arnade überzeugt.

Im Kleisthaus treffen heute unter der Schirmherrschaft von Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen), 18 behinderte Bewerber*innen mit und ohne Migrationsgeschichte auf sieben interessierte Arbeitgeber*innen aus Berlin zum bereits dritten Job-Speed-Dating.

Im Takt von acht Minuten stellen sich alle Jobsuchenden verschiedenen Firmen und Unternehmen vor – mit dabei sind die Bundesagentur für Arbeit, das Bezirksamt Lichtenberg, die Deutsche Bahn Zeitarbeit, Forever Clean, Integra, der Rechnungshof von Berlin und der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg.

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Bewerbungen behinderter Menschen versanden allzu oft

Sigrid Arnade mit TeilnehmerInnen beim Workshop (c) ISL e.V.Berlin, 24. August 2018. Bewerbungen behinderter Menschen versanden allzu oft. Deswegen veranstaltete die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) heute erneut einen Workshop zur Vorbereitung für das dritte Job-Speed-Dating für behinderte Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.

Ziel der Veranstaltung ist es die 25 behinderten Teilnehmer*innen auf das Job-Speed-Dating am 07. September im Kleisthaus in Berlin vorzubereiten.

Beim Job-Speed-Dating, bei dem Bewerber*innen und Arbeitgeber*innen im Acht-Minuten-Takt aufeinander treffen handelt es sich nicht um klassische Bewerbungsgespräche, sondern um ein persönliches Kennenlernen und den Abbau von Berührungsängsten, um sich später auf ein weiteres Bewerbungsgespräch mit den wirklichen Stärken und Kompetenzen der Bewerber*innen zu verabreden.

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ISL fordert Transparenz und angemessene Gehälter

Geldstapel EuroscheineKassel, 27. Juli 2018. Wenn Wohlfahrtsverbände angemessene Gehälter fordern, meinen sie in der Regel, dass es eine bessere Bezahlung für die in der sozialen Arbeit Tätigen geben muss. Dabei hapert es noch in vielen Bereichen erheblich. Angesichts immer wieder auftretender Skandale wegen überhöhter und unangemessener Gehälter, wie derzeit bei der Chefin der Duisburger Werkstatt für behinderte Menschen mit einem Gehalt von ca. 350.000 Euro pro Jahr, fordert der Behindertenverband Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL, nun jedoch, dass die Angemessenheit von Gehälter, die überhöht sein könnten, überprüft und transparent gestaltet werden muss.

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Anmeldefrist für Heimkinderfonds verlängern

Porträt Ottmar Miles-Paul (c) ISL e.V.Berlin / Hofgeismar, 16. Juli 2018. Bis Ende 2019 können Menschen, die in Behinderteneinrichtungen und Psychiatrien in der Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 bis Ende 1975 und in der DDR vom 7. Oktober 1949 bis zum 2. Oktober 1990 Unrecht und Leid erfahren mussten, noch Anträge bei der Stiftung Anerkennung und Hilfe stellen.

Für diesen Fonds haben Betroffene und engagierte Akteure aus der Politik, Verwaltung und den Verbänden gekämpft. Nachdem letztes Jahr entsprechende Beratungsstellen eingerichtet wurden, zeigt sich nach Ansicht der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) bereits jetzt, dass die Zeit für die Antragstellung für viele Betroffene viel zu kurz ist, so dass der Verband eine Verlängerung der festgesetzten Antragsfrist um zwei Jahre fordert. 

"Erste Erfahrungen zeigen, dass es für die Betroffenen nicht leicht ist, sich ihrer eigenen Geschichte zu stellen, diese so aufzubereiten, dass es für eine Antragstellung passt und eine geeignete Unterstützung bzw. entsprechende Informationen zu finden. Viele Einrichtungen haben sich zudem ihrer beschämenden Geschichte noch gar nicht gestellt, bzw. fangen gerade erst damit an, was die Antragstellung für die Betroffenen zum Teil erheblich erschwert", schildert Ottmar Miles-Paul von der ISL seine Erfahrungen und Eindrücke vom bisherigen Anerkennungsprozesses.

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Partizipation braucht Ressourcen

Porträt Sigrid Arnade (c) Photo by Birgit MaaßenBerlin, 03. Juli 2018. Eine umfassende Partizipation auf Augenhöhe der Pflegebedürftigenvertretungen forderte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL heute bei der Auftaktveranstaltung der „Konzertierten Aktion Pflege“ in Berlin.

Die Bundesminister*innen Jens Spahn, Dr. Franziska Giffey und Hubertus Heil hatten relevante Akteurinnen und Akteure wie Leistungserbringer, Kranken-/Pflegekassen, Sozialpartner, Berufsverbände, Länder und kommunale Spitzenverbände eingeladen, um ihr Vorhaben zu präsentieren: Mit dem Ziel, den Arbeitsalltag und die Arbeitsbedingungen von beruflich Pflegenden rasch spürbar zu verbessern, werden verschiedene Aspekte der Thematik in fünf Arbeitsgruppen bis zu ein Jahr lang bearbeitet.

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„Ableismus erkennen und begegnen“. Broschüre der ISL jetzt erstmalig als gedruckte Version erhältlich

Cover Ableismus Broschüre der ISLBerlin, 02. Juli 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben e.V. – ISL kann ab sofort die allseits beliebte Broschüre „Ableismus erkennen und begegnen“ mit Unterstützung des AOK Bundesverbandes als gedruckte Version anbieten.

Ab sofort zu bestellen per E-Mail unter Angabe der Rechnungs- und Lieferadresse an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Für ein Exemplar wird eine Verwaltungskostenpauschale von 1,50 Euro plus Versandkosten erhoben.

Mehr Infos zur Broschüre erhalten Sie unter: Ableismus Broschüre der ISL

 

   

Herunterladen können Sie die Broschüre in zwei Versionen (barrierefrei und Druckversion):

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Von Ramallah nach Berlin. Die ISL diskutiert mit Selbstvertretungsorganisationen von behinderten Menschen aus Palästina.

Etwa 20 Studienreisende aus Palästina sitzen an einem Tisch und verfolgen einen Vortrag (c) ISL e.V.Berlin, 29. Juni 2018. Eine Delegation behinderter Menschen aus Ramallah und dem Westjordanland überschüttete den ISL-Pressereferent Alexander Ahrens mit Fragen, als er am Donnerstag bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) die Arbeit der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL vorstellte.
„Die Beteiligten wollten mir gar nicht glauben, als ich sie auf Nachfrage über den Verdienst von behinderten Beschäftigten in Werkstätten für behinderte Menschen informierte,“ berichtet Ahrens.

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Vorbereitungscoaching für das nächste Job-Speed-Dating veranstaltet

Gruppe von TeilnehmerInnen sitzen an einem Tisch und wenden sich der Referentin an einem Flipchart zu (c) ISL e.V.Berlin, 07. Juni 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL veranstaltete im Rahmen des Projektes BIRLIKTE ein Vorbereitungscoaching für das nächste Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderung mit und ohne Migrationshintergrund.

„Mit diesem Coaching bereiten wir unsere Teilnehmer*innen auf das am 07. September 2018 geplante Job-Speed-Dating vor, bei dem sie die Möglichkeit haben sich innerhalb weniger Minuten verschiedenen Unternehmen und Firmen vorzustellen,“ erklärt Alexander Ahrens, ISL-Projektreferent.

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Die Nachfrage nach Referent*innen mit Behinderung wächst stetig an. Zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs von CASCO gestartet.

Porträt Grit Kühlborn (c) ISLErkner (bei Berlin), 15. Juni 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL veranstaltet ihr zweites Präsenzseminar des ersten Jahrgangs im Rahmen des Projektes CASCO, bei dem Menschen mit Behinderung zu Referent*innen qualifiziert werden.

Diesmal steht die Auswertung des praktischen Einsatzes im Mittelpunkt und die Präsentation der eigenen Person, aber auch Vertrags- und Honorarfragen für zukünftige Einsätze als Referent*in im Vordergrund.
Ziel der ISL ist es, einen Pool an behinderten Referent*innen für eine menschenrechtsbasierte Behindertenpolitik aufzubauen, der dann gut ausgebildete Expert*innen in eigener Sache vermitteln kann.

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Stopp! Keine Zwei-Klassen-Digitalisierung!

Berlin, 13.06.2018. Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages dürfen das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2016/2102 über den barrierefreien Zugang zu Websites und mobilen Anwendungen am morgigen Donnerstag im Bundestag auf keinen Fall verabschieden. Diesen dringenden Appell richtet die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. - ISL an die Volksvertreter*innen mit der Bitte, die eigene Verantwortung ernst zu nehmen und hier nicht im Hau-Ruck-Verfahren einer falschen Weichenstellung zuzustimmen.

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„Nichts über uns ohne uns!“ – ISL kommentiert Ausführungen des UN-Fachausschusses zum Thema Partizipation

Mauer aus Kartons mit der Aufschrift in großen Buchstaben: Partizipation (c) ISL e.V.Berlin, 18. Mai 2018. Der Entwurf eines neuen General Comment (GC) zum Thema Partizipation des UN-Fachausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen lässt die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL hoffen, dass das Partizipationsgebot der BRK künftig ernster genommen und systematisch umgesetzt wird. Die ISL hat diese Woche fristgerecht ihre Kommentare zu dem Entwurf eingereicht.

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Soziale Teilhabe – aber bitteschön für alle! Reaktion der ISL zu Interviewaussagen von Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales

Flyer zum ProtesttagBerlin, 04. Mai 2018. Anlässlich des 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, appelliert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) an den neuen Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, behinderte Menschen bei seinen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen mitzudenken und einzubeziehen. „Wir begrüßen zwar die im 'Tagesspiegel´ und in der ´Welt am Sonntag´ geäußerten Positionen des Ministers, dass sich Arbeit wieder lohnen soll und er Menschen in sozialversicherungspflichtige Arbeit bringen möchte, um soziale Teilhabe zu ermöglichen,“ sagt ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade. „Gleichzeitig fordern wir ihn aber auf, dabei behinderte Menschen besonders zu berücksichtigen, da sie in allen Lebensbereichen benachteiligt sind, so auch auf dem Arbeitsmarkt.“

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Außen Teilhabe, innen Benachteiligung - Wer die Verpackung ändert, sollte auch den Inhalt besser machen

Schwerbehindertenausweis MusterBerlin, 26. April 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) fordert nach dem Vorschlag der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag nicht nur die Änderung des Namens „Schwerbehindertenausweis“ in „Teilhabeausweis“, sondern auch dessen Inhalt. „Wer die Verpackung ändert, darf nicht vergessen, auch den Inhalt zu verbessern,“ betont Dr. Sigrid Arnade, ISL-Geschäftsführerin.

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Der Willkür Tür und Tor öffnen. Neues Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz in Bayern.

Porträt Dr.Sigrid Arnade (c) ISL e.V.Berlin, 23. April 2018. Der Entwurf für ein neues bayerisches Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz der CSU-Regierung, der in dieser Woche in erster Lesung im bayerischen Landtag diskutiert werden soll, stößt auf heftige Kritik der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL): „Statt die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen und Zwangsmaßnahmen abzuschaffen oder zumindest zu reduzieren, können Menschen mit psychischen Erkrankungen in Bayern künftig wie Kriminelle behandelt werden,“ empört sich die ISL-Geschäftsführerin Dr. Sigrid Arnade. Beispielsweise sollen krankheitsbezogene Daten fünf Jahre lang aufgehoben werden und auch für die Polizei einsehbar sein. „Das erinnert fatal an das dunkelste Kapitel in der deutschen Geschichte“, warnt Arnade.

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Dokumentation des ISL-Symposiums auf dem Weltpsychiatrie-Kongress 2017 als Broschüre erhältlich

Cover Broschüre Dokumentation ISL-Symposium auf dem WPA Kongress 2017Berlin, 20. April 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) hat aufgrund der großen Nachfrage die Dokumentation des ISL-Symposiums auf dem Weltpsychiatrie-Kongress 2017 nun als Broschüre veröffentlicht.


Ein Exemplar ist für 1,50 Euro zuzüglich Versandkosten erhältlich. Zu bestellen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! unter Angabe der Liefer- und Rechnungsadresse.

Die Broschüre dokumentiert das Symposium der ISL auf dem Weltpsychiatrie-Kongress der World Psychiatric Association (WPA) im Oktober 2017. Titel: „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Psychiatrie: Brauchen wir eine neue Psychiatrie-Enquête?“

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Durch Heirat entsteht keine Behinderung – Stellungnahme der ISL zur Kleinen Anfrage der AfD-Fraktion „Schwerbehinderte in Deutschland“

Zeichnung EheringeBerlin, 18. April 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V: (ISL) stellt zur „Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der AfD an den Deutschen Bundestag“ fest: Alleine durch den Akt des Heiratens oder durch dessen Wiederholung nach einer Scheidung entstehen nach Kenntnisstand der ISL, auch nach Durchführung mehrerer riskanter Selbsttests, keinerlei Behinderungen. Es sei denn, die Teilnehmenden einer Hochzeit stehen im Stau auf der Autobahn und schaffen es nicht rechtzeitig zur Trauung. Dies sind unserer Erkenntnis nach sogenannte Verkehrsbehinderungen. Die AfD fragte, ob durch alleiniges Heiraten (innerhalb von Familien) Behinderungen entstehen.

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Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen sucht Bewerberinnen und Bewerber

Teilnehmer beim Job-Speed-Dating im Bewerbungsgespräch (c) ISL e.V.Berlin, 09. April 2018. Für das Inklusionsprojekt BIRLIKTE sucht die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) bereits zum dritten Mal behinderte Bewerberinnen und Bewerber mit und ohne Migrationshintergrund für das Job-Speed-Dating.
„Mit dieser Veranstaltung können wir einen Erstkontakt zwischen behinderten Jobsuchenden und Unternehmen herstellen. Vorurteile und Hemmnisse behinderte Menschen anzustellen werden bei Unternehmen abgebaut und den Teilnehmenden wird die Chance auf ein Bewerbungsgespräch geboten“, erklärt Alexander Ahrens, Projektreferent der ISL.

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Gemeinsam für mehr Vielfalt in der Arbeitswelt - Siemens und ISL mit Workshop im Annedore-Leber-Berufsbildungswerk

Steven Menzel und Britta Ballhause, Vertrauenspersonen für Menschen mit Behinderungen der Siemens AG Niederlassung Berlin BLNBerlin, 27. März 2018. Im Rahmen des Inklusionsprojektes BIRLIKTE veranstaltete die Siemens AG und die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) auf dem „Bewerber(innen)tag“ des Annedore-Leber-Berufsbildungswerk (ALBBW) einen Workshop zum Thema „Wie bewerbe ich mich als Mensch mit Behinderung bei Siemens?“.

Der Konzern hat sich den Leitgedanken „Diversity“ (Vielfalt) und Inklusion verpflichtet. Eigens dafür hat Siemens das Portal „Jobs ohne Barrieren“ geschaffen. Interessierte Bewerber*innen mit Behinderungen sollen damit gezielt angesprochen werden.
„Keine Bewerbung von Menschen mit Behinderungen darf in einem Unternehmen untergehen“, betonte Britta Ballhause, Vertrauensperson für Menschen mit Behinderungen der Siemens AG Niederlassung Berlin BLN.

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Halbherzigkeit überwinden

Dr.Sigrid Arnade auf dem Podium (c) Foto Philipp MeinertBerlin, 25. März 2018. Neun Jahre ist es nun schon her, dass die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten ist. Im Hinblick auf die immer noch vielfältigen und zum Teil immer noch neu aufgebauten Barrieren fordern die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und das Netzwerk Artikel 3 die Verantwortlichen im Bund, den Ländern, Kommunen, in Unternehmen und Vereinen auf, endlich die Halbherzigkeit in Sachen Menschenrechte behinderter Menschen zu überwinden.

"Viel zu oft wurde in den letzten neun Jahren die Politik des 'Ja, aber' betrieben. Schöne Reden, so dass man denkt, die unmissverständliche Botschaft der UN-Behindertenrechtskonvention wäre verstanden worden, aber wenn man dann genau hinschaut, werden die ausgrenzenden Strukturen nun minimal geändert oder durch neue bürokratische Hürden wieder gestärkt", erklärte Ottmar Miles-Paul vom NETZWERK ARTIKEL 3. Dabei sei es unbestritten, dass die Suche nach politischen Kompromissen in einer Demokratie nicht leicht ist und zum politischen Prozess dazu gehöre, aber Menschenrechte dürften dabei nicht in Frage gestellt, bzw. weiter mit Füßen getreten werden.

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Das ZsL Stuttgart sucht ab sofort mehrere Kolleg*innen zur Verstärkung in der Beratungsstelle

Logo Zentrum selbstestimmt Leben StuttgartStuttgart. Das Zentrum selbstbestimmt Leben in Stuttgart e.V. (ZsL Stuttgart) sucht ab sofort mehrere Mitarbeiter*innen in der Beratungsstelle (auch für die Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung).

Die genaue Stellenausschreibungen können Sie unten im Anhang herunterladen.

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Tatort von Heimbetreibern gesponsert?

Tatort-Symbol mit Geldbündel (c) ISL e.V.Berlin, 12. März 2018. Wurde der Tatort aus Bremen, den die ARD gestern Abend (11. März 2018) ausstrahlte und bei dem es um Probleme in der ambulanten Pflege ging, von Heimbetreibern gesponsert? Dieser Verdacht drängt sich nach Ansicht der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. (ISL) auf, denn die pflegenden Angehörigen wurden mehrfach mit der Frage konfrontiert, ob ein Heimplatz nicht die bessere Alternative sei.

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Rolle vorwärts in die Inklusion – Werksbesichtigung mal anders

Fotocollage Werksbesichtigung Papierfabrik (c) ISL e.V.Berlin, 08. März 2018. Die Papierfabrik NK Paper im Berliner Stadtteil Neukölln zeigt sich nach einem Treffen mit zehn Auszubildenden des Annedore-Leber-Berufsbildungsw​erks (ALBBW) offen für Praktikumsangebote und Quereinsteiger*innen in der Produktion.


Den Besuch bei NK Paper, wo spezielles Tapetenpapier und Kaffeefilter produziert werden, hatte die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL im Rahmen ihres Inklusionsprojektes BIRLIKTE organisiert.

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Digitale Barrierefreiheit - Die Zeichen der Zeit nicht erkannt

Vorderrad eines Rollstuhls steht auf einer Tastatur (c) ISL e.V.Berlin, 07. März 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL hat in ihrer Stellungnahme zum Entwurf zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2016/2102 über den barrierefreien Zugang zu den Websites und mobilen Anwendungen öffentlicher Stellen die laschen und minimalistischen Bedingungen für solch ein bedeutendes Thema in unserer Gesellschaft kritisiert und wirft dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) vor, die Zeichen der Zeit nicht erkannt zu haben.

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Ausstellungseröffnung „....plötzlich gestorben – NS-Rassenhygiene 1933-1945“

AusstellungstafelAnsbach, 08. März 2018. Die „Rassenhygiene“ gehörte zu den zentralen Elementen der nationalsozialistischen Weltanschauung. Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung, aber auch sozialer Auffälligkeit galten nach den Vorstellungen der Nationalsozialisten als „rassisch minderwertig“. Hundert-tausende Frauen, Männer und Kinder wurden zwischen 1933 bis 1945 ermordet oder zwangsweise sterilisiert. Allein durch die „Aktion T4“ kamen zwischen 1940 bis 1941 rund 70.000 Menschen in Gasmordanstalten ums Leben.

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Sind wir besonders? Stärkung von Selbstvertretungsorganisationen in der gesundheitlichen Selbsthilfe

Porträt Eva Buchholz (c) ISL e.V.Berlin, 07. Februar 2018. Die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V. – ISL schreibt mehrere Plätze zur Teilnahme im aktuellen Projekt „Lernort Selbsthilfe“ aus.
Das Projekt soll Selbstvertretungsorganisationen von Menschen mit Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen (chronischer Erkrankung, Psychiatrieerfahrung, etc.) darin stärken, ihre Ressourcen in der gesundheitlichen Selbsthilfe besser zur Geltung zu bringen. „Selbstvertretungsorganisationen machen nämlich häufig die Erfahrung, anders als ‚traditionelle‘ Selbsthilfegruppen oder -organisationen, manchmal nicht so richtig ‚reinzupassen‘ oder dazuzugehören. Das ergibt dann Schwierigkeiten, wie mangelnde Chancen der Beteiligung in gesundheitspolitischen Kontexten oder ganz konkret bei der Beantragung von Fördermitteln. Dabei haben Selbstvertretungsorganisationen und ihre Mitglieder ganz besondere Stärken, und sie engagieren sich sehr wohl mit gesundheitsbezogenen Themen“, so Projektreferentin Eva Buchholz.

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Ohne Barrierefreiheit und persönliche Assistenz keine Selbstbestimmung

Zeichnung: Assistenz Mensch im Rollstuhl sucht sich Assistenten selber ausBerlin, 23. Januar 2018. Im Entwurf zu Pflegeberatungs-Richtlinien des GKV-Spitzenverbandes spielen Barrierefreiheit und persönliche Assistenz keine Rolle, kritisiert die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland – ISL e.V. (ISL) in ihrer Stellungnahme. Beide Konzepte stellen jedoch die Eckpfeiler für ein selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen dar. „Es muss sichergestellt werden, dass die Beratung barrierefrei zugänglich ist und durchgeführt wird. Dabei muss auf die Beeinträchtigungen der Ratsuchenden individuell eingegangen werden“, fordert Matthias Vernaldi, Sprecher für Persönliche Assistenz und Persönliches Budget.

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