Torsten Schumann unterstützt Barrierefreiheit an der Ostsee
Mein Name ist Torsten Schumann. Ich arbeite im Behindertenbeirat der Barlachstadt Güstrow mit und bin berufenes Mitglied des Behindertenbeirates des Landkreises Rostock. In beiden Gremien übe ich die Funktion des Stellvertretenden Vorsitzenden aus. Der Beirat unserer Stadt ist als beratendes Organ der Stadtvertretung tätig und wird in verschiedene Aufgabenstellungen einbezogen.
Neben Menschen ohne Schwerbehinderung arbeiten blinde, stark sehbehinderte, mobilitätseingeschränkte und Personen nach Schlaganfällen im Beirat mit. Dadurch gelingt eine sehr gute Berücksichtigung aller Interessen behinderter Menschen. Das findet seinen Niederschlag unter anderem in der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben. Die Ergebnisse der Arbeit kommen damit aber auch Menschen ohne Behinderung zugute, zum Beispiel Müttern mit Kindern, Rentnern oder Rollatorfahrern.
Eine gute Zusammenarbeit gibt es bei uns auch mit dem Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV), wo wir an der Weiterbildung der Busfahrer der Firma "Rebus" Regionalbus Rostock GmbH im Umgang und Sensibilisierung mit eingeschränkten Personen aktiv beteiligt sind.
Die Ostseesparkasse Rostock arbeitet mit uns sehr eng an der Umsetzung von barrierefreien Filialen zusammen. Das betrifft sowohl den Neubau als auch die Umgestaltung bestehender Filialen. Beispielsweise in Güstrow entstand die erste barrierefreihe Filiale im Landkreis Rostock. Sie ist mit Blindenleitsystem, Hörschleifen und Automaten mit Sprachausgabe versehen, es gibt auch eine Behindertentoilette und eine Sitzecke mit einer Sitzhöhe von 45 cm zum verweilen. In Bad Doberan wird zur Zeit eine neue Sparkassen Filiale gebaut, die dann auch mit der gleichen Ausstattung barrierefrei sein wird. Diese Vorreiterrolle fand eine entsprechende Anerkennung durch den Sparkassenverband Ost. Es geht uns in der Arbeit in erster Linie um die Befähigung der verantwortlichen Mitarbeiter zu einer zunehmend selbständigen Behandlung und Lösung aller Fragen hinsichtlich der Barrierefreiheit.
In meiner Tätigkeit als Inklusionsbotschafter werde ich mich auch weiterhin der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention widmen.
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