Oliver Straub biegt heute in Zielgerade ein
Berlin: Seit 20. August trotzt Oliver Straub auf seiner Tour für ein gutes Bundesteilhabegesetz mit seinem Elektrorollstuhl vom Bodensee nach Berlin, Hitze, Wind, Wetter und nun auch den kühleren Temperaturen. Heute biegt der Streiter für die Abschaffung der Anrechnung des Einkommens und Vermögens und für die Inklusion in die Zielgerade ein und fährt von Potsdam nach Berlin, wo er würdig empfangen wird.
U.a. steht für Oliver Straub heute neben der Bewältigung der Strecke von Potsdam nach Berlin ein Empfang der Bundesbehindertenbeauftragten im Kleisthaus unter Teilnahme von Dr. Rolf Schmachtenberg vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf dem Programm. Dann geht es weiter zum Paul-Löbe-Haus, wo Oliver Straub von insgesamt 12 Bundestagsabgeordneten und ca. 50 UnterstützerInnen bei seiner Ankunft begrüßt wird bevor er dann im Paul-Löbe-Haus von Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt offiziell empfangen wird. "Das ist ein tolles Programm zum Abschluss einer tollen und spannenden Tour für ein gutes Bundesteilhabegesetz", erklärte Oliver Straub vor seinem Aufbruch zur letzten Etappe.
Begleitet wird Oliver Straub heute bei seiner Ankunft in Berlin von Christiane Möller und Petra Kieburg mit einem Tandem. Christiane Möller hat im Forum behinderter Juristinnen und Juristen an der Entwicklung eines Entwurfes für ein Gesetz zur sozialen Teilhabe mitgewirkt, das eine gute Grundlage für die Entwicklung des Bundesteilhabegesetzes bietet. Zudem setzt sich Christiane Möller derzeit mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) für ein Bundesteilhabegeld und damit verbunden für ein bundeseinheitliches bedarfsdeckendes Blindengeld ein.
Oliver Straub, der nach einem Badeunfall querschnittgelähmt wurde, weiß aus eigener Erfahrung, welche Benachteiligungen es in Deutschland noch für behinderte Menschen gibt. Da er auf Persönliche Assistenz im Alltag angewiesen ist, darf er wie viele andere behinderte Menschen auch nur 2.600 Euro sparen. Zudem musste er erleben, dass es gar nicht so einfach ist, ein entsprechendes Budget für seine Hilfen zu bekommen und in eine eigene Wohnung ziehen zu können. Oliver Straub hat es geschafft und möchte mit seiner Tour daher auch Mut machen für mehr Selbstbestimmung und im weiteren Kampf für ein gutes Bundesteilhabegesetz.
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