Piktogrammbuch für Apotheken

Berlin: Verständigungsprobleme zwischen Apotheker und Kunde können schwerwiegende Folgen haben. Kompliziert wird es, wenn der Patient Sprachprobleme hat. Um die Arzneimittelsicherheit zu erhöhen, haben Apotheker gemeinsam mit der Universität Oldenburg ein Buch mit apothekenspezifischen Piktogrammen entwickelt. Darüber berichtet apotheke adhoc. Die Inklusionsbotschafterin Diana Hömmen, die sich besonders im Gesundheitswesen engagiert, hat sich das Buch angeschaut und sich dazu ein paar Gedanken gemacht.

Kommentar von Diana Hömmen

Nun gibt es in den Apotheken in Niedersachsen seit kurzem ein Piktogramm-Buch, welches unterstützend bei der Kommunikation im Beratungsgespräch sein wird. Es wird helfen die Sprachbarrieren abzubauen. Als ich mir das Buch in meiner Hausapotheke anschaute, war ich fasziniert davon. Mit diesem Heft können Beratungsgespräche erleichtert werden, es ist nicht nur für Apotheken, sondern auch für Arztpraxen konzipiert. Eine tolle Zusammenarbeit in Oldenburg, so entstand zwischen Apothekern und der Universität Oldenburg nach vier Jahren unter dem Team von Professorin Andrea Erdelyi für Pädagogik und Didaktik bei Beeinträchtigung der geistigen Entwicklung ein tolles Buch.

In Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Behinderteneinrichtungen entstand so ein Buch, das die wichtigsten Begriffe in diesem Bereich aufnimmt. Ich würde es für Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser  empfehlenswert finden, ebenso ein Piktogrammbuch zu entwickeln. Es sollte dann auch in der Ausbildung im Gesundheitsbereich verankert werden - Unterrichtsfach Inklusion. Oldenburg ist in der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention im Weser-Ems-Bereich eine Vorzeigestadt, da können sich die Kommunen drum herum eine Scheibe abschneiden. Da wird nicht lange diskutiert, da lebt man Inklusion und packt man die Sachen an. Weiter so.

 

Link zum Bericht über das Piktogrammbuch in apotheke adhoc