Kranzniederlegung für NS-"Euthanasie"-Opfer
Osnabrück: Im Gedenken an die von den Nazis ermordeten, verfolgten und gequälten Menschen, insbesondere der von Krankheit und Behinderung Betroffenen, hat die Vereinigung der Verfolgten des Naziregims Bund der Antifaschtinnen (VVN BdA) vor dem Denkmal auf dem Gelände der AMEOS-KLINK in Osnabrück einen Kranz niedergelegt. Darauf hat der Inklusionsbotschafter Uwe Wypior hingewiesen.
Der VVN BdA erinnerte in seiner Rede wiederholt an die vielen Opfer, die Anfang der 40er Jahre auch aus Osnabrück in die Tötungsanstalten deportiert wurden und rief die von den Nazis praktizierte Ideologie des "unwerten Lebens" ins Gedächtnis. Als Rednerin nannte die Gewerkschaftssekretärin von ver.di, die ehemalige Betriebsrätin des Landeskrankenhauses, die große Zahl von über 180 bekannten Betroffenen und mahnte zur Wachsamkeit nicht nur, aber gerade in diesen Zeiten.
Der Inklusionsbotschafter Uwe Wypior ergriff zum Abschluss das Wort und machte als Mitglied der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und des Arbeitskreises "vor 1933 nach 1945" auf das im nächsten Jahr zu begehende 150-jährige Bestehen der jetzt privatisierten Einrichtung für psychisch kranke Menschen aufmerksam. Unter den Beteiligten wurde dazu ein Erinnerungsbeitrag der dunklen Seiten dieses Ortes erörtert und eine Zusammenarbeit verabredet. Weitere Infos und Anmeldung unter der E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Telefon unter 015156217400.