Armin Rist tritt für Inklusion auf allen Ebenen ein

Mein Name ist Armin Rist und ich bin 1970 mit Trisonomie 21 zur Welt gekommen. Ich war in unterschiedlichen Kindergärten und Schulen bis ich 22 Jahre alt war, konnte aber keine Ausbildung absolvieren. Von klein auf habe ich andere Kinder mit Lernschwierigkeiten oder Behinderung unterstützt und mich für ihre Belange eingesetzt. Zum Beispiel war ich schon früh bei der Lebenshilfe Reutlingen tätig.

Ich engagierte mich im Landesverband der Lebenshilfe in Stuttgart, dort bin ich schon in verschiedenen Ausschüssen gewesen, zum Beispiel "offene Hilfen“, außerdem bin ich dort im Vorstand. Seit 2010 habe ich beim Radio Wüste Welle eine Sendezeit 1 mal im Monat, in der Interviews zu politischen und religiösen Themen, sowie meiner persönlichen Zukunftsplanung gesendet werden. Dabei interviewe ich immer wieder verschiedene Personen, die sich in den einzelnen Bereichen gut auskennen und befrage sie etwa 2 Stunden live auf Sendung im Radio.

Seit Neuestem bin ich im Behindertenbeirat meines Wohnortes Rottenburg/Neckar. Ich bin auch Mitglied im Kreisverband der Lebenshilfe Tübingen, dort fungiere ich als Multiplikatorenvertreter, indem ich viel Netzwerkarbeit leiste. Außerdem bin ich Vereinsmitglied bei der Lebenshilfe Rottenburg.

Als Inklusionsbotschafter lebe ich das Thema "Inklusion“, indem ich selbst versuche, so selbstständig wie möglich zu leben. Dabei möchte ich ein Vorbild für andere Menschen mit Behinderung sein, indem ich zeige, dass man als Mensch mit Trisonomie 21 durchaus alleine wohnen kann. Dabei versuche ich mich mit vielen Themen auseinanderzusetzen. Themen wie alleine leben, Ängste, die man als Mensch mit Behinderung hat, sowie das Thema Inklusion lasse ich in all meine Tätigkeiten in meinen verschiedenen Ehrenämtern einfließen. Dabei stoße ich immer wieder auf Grenzen der Inklusion und versuche diese zu durchbrechen, indem ich immer wieder Strukturen hinterfrage.