Projekte zur Partizipation und zum Mentoring
Partizipation
Nichts über uns ohne uns
Stärkung von Selbsthilfe-Potentialen durch Partizipation und die Vermittlung des nötigen knwo how
"Nichts über uns ohne uns!" Stärkung von Selbsthilfe-Potentialen durch Partizipation und die Vermittlung des nötigen know how", so lautet der Titel eines Projektes, das die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) dank der Förderung durch die Techniker Krankenkasse vom 1. Januar 2019 bis 31. Dezember 2019 durchführen konnte. Einerseits wurde im Rahmen dieses Projektes für die Partizipation behinderter und chronisch kranker Menschen geworben. Dies betraf sowohl politisch bzw. organisatorisch Verantwortliche, die auf Partizipationsmöglichkeiten und –standards hingewiesen wurden, aber auch behinderte und chronisch kranke Menschen selbst, die über die Möglichkeiten zur Partizipation informiert wurden. In einem weiteren Schritt wurde der Austausch behinderter und chronisch kranker Menschen und die Vermittlung eines entsprechenden knwo how zur Partizipation der Betroffenen gefördert. Hierzu wurden entsprechende Veranstaltungen und Schulungen, wie zum Beispiel eine Empowerment-Schulung zur Partizipation, durchgeführt sowie Informationen verbreitet.
Bild von der Empowerment-Schulung zur Partizipation vom 22.-24. November 2019
Informationen und Links zu Berichten in Sachen Partizipation
Link zum General Comment on the paritcipation of persons with disabilities ... in englischer Sprache
Link zur Ankündigung der Empowerment-Schulung zur Partizipation und Teilhabe
Link zum Live-Blog der Veranstaltung "Einmischen, Mitmischen Aufmischen" am 3. Dezember 2019
Link zum Livestream der Veranstaltung "Einmischen, Mitmischen, Aufmischen" am 3. Dezember 2019
Mentoring zur
Nachwuchsförderung
Neue Wege zur Stärkung von Selbsthilfe-Potenzialen und
Kompetenzen bei Nachwuchskräften
So lautet der Titel eines Projektes, das die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) dank der Förderung durch die Techniker Krankenkasse vom 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 durchführen konnte. Dabei kamen in der Selbsthilfe und Selbstvertretung erfahrene Mentorinnen und Mentoren mit verschiedenen Behinderungen zum Einsatz, die ihre Erfahrungen weitergaben. Junge Menschen mit Behinderung oder chronischer Krankheit, die bereits mit Selbsthilfeengagement in Berührung gekommen sind, wurden mit Hilfe der Mentor*innen gezielt mit den Inhalten und Strukturen der Selbsthilfe- und Selbstvertretungsarbeit vertraut gemacht. So wurden sie für eigenes Engagement in der Selbsthilfearbeit begeistert und darauf vorbereitet, selbst in verantwortlicher Position in diesem Bereich tätig zu werden. Umgekehrt bestand für die Mentor*innen die Gelegenheit, die Sichtweise jüngerer Menschen kennen und verstehen zu lernen, um ihre eigene Tätigkeit zu bereichern.
Obwohl das Projekt am 31. Dezember 2017 abgeschlossen wurde, gelang es im Nachhinein eine Reihe von engagierten behinderte und chronisch kranke Menschen ins ehrenamtliche und hauptamtliche Engagement bei der Selbsthilfe und Selbstvertretung behinderter Menschen zu vermitteln. Vor allem in den Zentren für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen, bei der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) und in anderen Organisationen konnten eine Reihe von Stellen für neuere und jüngere Engagierte behinderte Menschen geschaffen werden.
Weitere Informationen zu dem abgeschlossenen Projekt erteilt Ihnen bei Bedarf der damalige Projektkoordinator Ottmar Miles-Paul
per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
am Telefon unter 0179 2351063
Berichte zum Mentoring und Empowerment
Link zum Bericht über ein Treffen in Stuttgart
Link zum Bericht: Gute Vernetzung beim Empowerment-Tag
Bild vom Empowerment-Tag am 14.10.2017
Mentoring ist …
Mentoring ist ein englisches Wort.
Aber auch in Deutschland wird das Wort viel benutzt.
Aber was ist genau Mentoring?
Mentoring bedeutet:
Eine Person mit viel Wissen unterstützt eine Person, die noch lernt.
Die Person mit viel Wissen weiß etwas über ein bestimmtes Thema.
Sie hat viele Erfahrungen mit einer Sache.
Die Person mit viel Wissen nennt man Mentorin oder Mentor.
Man kann auch sagen:
Personen mit viel Wissen sind Beraterinnen oder Berater.
Das macht die wissende Person
mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen:
· Sie kümmert sich um die Person, die noch lernt.
· Sie teilt ihr Wissen mit der anderen Person.
· Sie erklärt der anderen Person Dinge.
· Sie zeigt der anderen Person Dinge.
· Sie erzählt über ihre Erfahrungen.
Und was sie selber gelernt hat.
· Sie kann Tipps geben.
· Sie kann über eigene Fehler erzählen.
· Sie bringt der anderen Person etwas bei.
Das hat die lernende Person vom Mentoring:
· Sie lernt von einer Person, die mehr weiß.
· Sie hat ein Vorbild und hört:
Darauf soll oder muss man achten.
Diese Ideen gibt es.
· Sie kann die wissende Person fragen:
Wie kann man etwas machen?
Welche Fehler kann man machen?
· Sie kann die wissende Person beobachten
und dabei lernen.
· Die lernende Person kann herausfinden:
Was sind ihre Fähigkeiten und Stärken.
· Die lernende Person kann überlegen:
Wo kann und muss sie noch stärker werden und mehr lernen?
Bildlich kann man auch sagen:
Alte Hasen unterstützten Neulinge oder Frischlinge.
Neulinge lernen von alten Hasen.
Hier hilft Mentoring!
· Bei der Arbeit
Zum Beispiel wenn man eine neue Arbeits-Stelle beginnt:
Eine erfahrene Kollegin oder ein erfahrener Kollege unterstützt eine neue Person und erzählt ihr, wie man in der Firma arbeitet.
· In der Politik
Zum Beispiel wenn man sich in die Behinderten-Politik oder Kommunal-Politik einmischen will:
Eine erfahrene Person unterstützt eine neue Person und erzählt ihr, auf was man in der Politik achten muss.
· In der Beratung
Zum Beispiel wenn jemand mit Behinderung andere Menschen mit Behinderung beraten will:
Ein erfahrener Peer Counselor oder eine erfahrene Peer Counselorin zeigt einer neuen Person wie für andere Menschen mit Behinderungen gute Beratung macht.
· Bei Bildungs-Arbeit
Zum Beispiel Fortbildungen für Menschen mit und ohne Behinderung:
Eine Person, die viel Erfahrung mit Bildungs-Arbeit hat, gibt einer neuen Person Tipps und Ideen, auf was man bei inklusiven Fortbildungen achten kann und muss.
Mentoring hilft allen:
Lernende Personen werden begleitet.
Sie bekommen Tipps und Ideen.
Sie können jemanden fragen, wenn sie nicht weiterwissen.
Erfahrene Menschen geben ihr Wissen weiter.
Sie helfen Personen, die noch lernen.
Ihr Wissen geht nicht verloren.
Mehr Menschen haben etwas von ihrem Wissen.
Und erfahrene Personen lernen auch immer neue Dinge.
Das Projekt wurde gemäß §20h SGB V von der Techniker Krankenkasse gefördert.